Mit diesem Projekt wollten wir unsere Jugendarbeit weiterentwickeln, neue Methoden kennenlernen und uns international mit anderen Organisationen vernetzen. Im Rahmen eines Job-Shadowing-Programms hatten zwei Teammitglieder von grow e.V. die Möglichkeit, bei Partnerorganisationen im Nahen Osten (unter anderem in der Türkei, Ägypten und Jordanien) über mehrere Tage hinweg an der alltäglichen Jugend- und Flüchtlingsarbeit teilzunehmen.
Ziele des Projekts waren der Austausch bewährter Ansätze in der Arbeit mit jungen Menschen, die fachliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden sowie der Aufbau nachhaltiger Partnerschaften mit zivilgesellschaftlichen Organisationen im Ausland.
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Austausch mit Organisationen in Hatay (Türkei). Hier war es besonders eindrucksvoll zu sehen, wie Jugendarbeit unter schwierigen Bedingungen nach dem verheerenden Erdbeben organisiert wird. Trotz zerstörter Infrastruktur gelingt es engagierten Jugendzentren, sichere Räume für junge Menschen zu schaffen, psychosoziale Unterstützung anzubieten und durch Sport-, Kunst- und Freizeitangebote wieder Hoffnung zu vermitteln.
In Ägypten konnten wir Einblicke in die Arbeit von Organisationen gewinnen, die sich für geflüchtete Jugendliche aus dem Sudan und Syrien einsetzen. Besonders deutlich wurde, wie wichtig niedrigschwellige Angebote sind, um jungen Menschen Teilhabe zu ermöglichen – unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus. Die Kombination aus Bildungsangeboten, persönlicher Begleitung und gemeinschaftsfördernden Aktivitäten wurde uns als besonders wirksam vermittelt.
Das Programm umfasste:
- Hospitationen bei Workshops, Jugendangeboten und Projektplanungen
- Reflexionsrunden mit Fachkräften vor Ort
- Mitarbeit an kleinen Projektaufgaben
- Besuche von Projekten in Gemeinden und Camps
- Kultureller Austausch und Dialog mit Jugendlichen vor Ort
Durch diese Erfahrungen konnten wir unser Verständnis für interkulturelle Jugendarbeit vertiefen, neue Impulse für unsere eigene Arbeit in Deutschland mitnehmen und Kontakte für zukünftige Kooperationsprojekte aufbauen.








